Kaiserliche Eisgesellschaft

Das Ende der Monarchie

Es ist schon ein Kreuz mit dem Lauf der Zeit. Das gute alte Schwarzweiß-Fernsehen ist plötzlich weg, einmal sieht man nicht genau hin, zack, hat man eine neue Währung, da dreht man sich nur kurz um, zisch, dürfen Frauen wählen und zu allem Überfluss auch noch Droschken in eigener Regie lenken.
https://www.youtube.com/watch?v=xixym7vGUQ4

Auch Majestät wurde zu Beginn der Saison von der Abwanderung diverser Leistungsträger überrascht. Das Staatssäckl prall gefüllt, wurden diverse große Namen eingekauft, die sich jedoch nach kurzer Zeit zum größten Teil als Rohrkrepierer erwiesen. Lediglich Volkotrubov und überraschend Linguini konnten das auf das Eis bringen, wofür sie fürstlich bezahlt wurden. Schwarzenbrunner? Ein Sicherheitsrisiko auf Kufen! Thunderpussy? War bei den Brokers eine Legende, aber seit er vom Schwielowsee verstoßen wurde, nur noch einSchatten seiner selbst (und das meine ich nicht despektierlich, Shadows). Whataburner? Whataluftnummer!

Großer Dank geht allerdings an Buck Bucklander, der die undankbare Aufgabe hatte, den mysteriösen Langzeitausfall des Stammgoalies Kelter kompensieren zu dürfen. In einer Nacht und Nebelaktion verbrachte der MI5 einen sichtlich überraschten Buckländer in den Palast, wo seine unleserliche Unterschrift bereits auf einem Arbeitspapier war, welches dieser nicht unbedingt vorher gesehen haben könnte.

Die Saison begann durchwachsen, wurde schlechter, um dann in einem Desaster zu enden. Lustlosigkeit traf auf Unvermögen, gepaart mit körperlicher Nichtpräsenz. Wer es fertig brachte gegen diese Truppe nicht zu gewinnen, musste geteert und gefedert auf der A1 den langen Weg barfuß nach Hause bewältigen.

Unbestrittener Tiefpunkt des Desasters in preußisch Blau und Türkis war unbestritten der Skandal um ein von einem nicht spielberechtigten Farmspieler erzieltes Tor, welches tatsächlich Anerkennung fand. Und die die anschließende regenbogenfarbene Homoluluparty in den stillen Örtlichkeiten des Stadions. Echt jetzt? Was kommt noch? Drei Punkte, wenn von der blauen Linie getroffen wird? Falscher Einwurf? Sieben Meter?

Die KEG kann und will das nicht mehr. Ernsthaft. Nur, weil Majestät ein brillant aussehender Schöngeist ist, der von diesem Eishockey keinen Plan hat, muss sie sich nicht alles gefallen lassen. Daher geben wir bereits jetzt bekannt, dass in der übernächsten Saison Schluss ist. Die Feierlichkeiten 25 Jahre KEG werden den angemessenen Rahmen für das Ende der Monarchie in der TOHL darstellen. Wie sagte Urgroßvater Fritz: Macht euern Dreck alleine!
Die Planungen für eine entsprechende Festivität im Berlinerischen schreiten voran. Das Olympiastadion ist angemietet und als Caterer konnte DER Beste des Reichs gewonnen werden. (kleiner Insider) Ich arbeite noch an dem einen oder anderen Überraschungsgast. Wir werden sehen.

Sic transit gloria mundi und sol non lucet omnibus, doch hier ist Schluss, ich geh mit dem Major Golfen oder sorge für Ruhe beim Russen.

Seine Unfassbarlichkeit

Donnerstag, den 29.Dezember 2022 - 21:10 Uhr - Kaiserliche Eisgesellschaft

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