Wunder der Physik und andere Ungereimtheiten
Die KEG verliert munter weiter Spiele, die sie noch vor Wochen locker gewonnen hätte. Das kennt man, das interessiert niemanden.
Was Majestät aber ausgesprochen interessiert, sind Geisterhäuser, UFOs und andere Rätsel der Menschheit.
Im Spiel gegen die Ducks, gab es hiervon gleich zwei zu vermelden.
Der erste Fall ist minder schwer, wenn auch schwer rätselhaft. Bei 41:25 gefiel es Linguini, an einem verkorksten Morgen das zweite Tor der KEG zu erzielen. Juhu. Erstaunlicherweise war dies aber kein Shorthander, obwohl Siegthorsson zwei Sekunden zuvor vom Platz gestellt wurde. Noch besser wird die Geschichte, wenn man beachtet, wer den Assist bekommen hat:
Siegthorsson.
Rechnerisch ist das möglich. Man muss nur hierzu bekanntermaßen den eigentlich auf der Strafbank sitzenden Siegthorsson mit so viel Energie aufladen, dass er in die sog. quantenmechanische Superposition kommt. Wie man in der Kaiserlichen Grundschule lernt, darf man dies nicht mit der inkohärenten Überlagerung oder Pythagoreischer Addition verwechseln. Hier werden anstelle der physikalischen Größen deren Quadrate (oder Betragsquadrate) addiert, wie z. B. bei der Ermittlung der Intensität in superponierten Wellenfeldern, im Fehlerfortpflanzungsgesetz oder der Standardabweichung für das Ergebnis einer Messreihe. Aber das muss ich Euch nicht erklären. Nein, hier haben wir es mit einer waschechten Superposition zu tun. Donnerwetter! Also, DIE Stromrechnung möchte ich sehen. Oder war es schlicht eine Materialisierung von Siegthorssons Geist, der sich innerhalb von zwei Sekunden in tiefste Trance verbrachte und eine extrakorporale Manifestation erzeugte? Es bleibt höchst rätselhaft.
Aber weitaus interessanter, ist der Fall des fünften Tores der Becks, welches genau eine Sekunde NACH dem vierten Tor fiel. Die Spielszene weist ein Bully aus, mit zwei Kontakten, bevor der Puck den Torschützen erreichte. Ausgehend von einer Länge des Feldes von 60 Metern, sind es vom Bullypunkt, bis zum Tor grob 28,5 Meter. Gehen wir davon aus, dass zwei Kontakte eine halbe Sekunde dauern, die gesamte KEG im Tiefschlaf ist und der Torwart beim zweiten Frühstück sitzt, dann müsste der Puck mit ca. 250 KM/h geschossen worden sein. Rechenmodelle gehen bisher von einer maximalen Geschwindigkeit bei einer Pucktemperatur von minus 10 Grad von MAXIMAL 175 möglichen KM/H aus.
Der Wert könnte theoretisch minimal erhöht werden, wenn die Luft aus dem Stadion abgesaugt werden würde. Dies schien aber nicht der Fall zu sein. Also, was war es dann. Eine Massenhalluzination oder schlicht Betrug an der KEG? Es bleibt im Dunkel der Geschichte. Zumindest sollte der Spieler Visavis von den Bicks, der ja schon einmal in eine Temporalspaltenverschiebung verwickelt war a) als schnellster unmöglicher Torschütze des Universums gemeldet und dabei b) gleich mal auf seine humanoide Herkunft überprüft werden. Hinsichtlich letzterer Fraglichkeit, legt Majestät schon mal für sorglich Protest gegen die Wertung sämtlicher Spiele der Backs ein. In der TOHL hat noch immer die Physik das Sagen!
Montag, den 19.Mai 2025 - 10:03 Uhr - Kaiserliche Eisgesellschaft
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