Aliens

Überraschend guter Start!

Das All. Das Power-Ranking mit dem Start auf dem drittletzten Rang nahm man auf dem Raumschiff mit einem Schmunzeln zur Kenntnis. Wie das ganze Team haben die Aliens nun auch in diesem Bereich nicht nur ein hohes Steigerungspotential sondern offenbar auch die Chance, dies abzurufen.

Conference-Platz 5 steht nach 14 Spielen zu Buche. Die Aliens haben mit 31 Gegentoren die aktuell zweitbeste Defense und Trainer Mussi Hartkakken greift bei jeder nötigen Improvisation am Roster offenbar mit dem goldenen Händchen zu.

Sieben Siege nach 13 Spielen. Mehrere Spieler mit positiven +/- Bilanzen und einen Goalie mit einer Savequote von aktuell deutlich über 90%. Die Resultate verwöhnen das pinke Fan-Herz.

Dabei gab es schon reichlich Gelegenheiten für eben dieses, aus dem Takt zu kommen.
Ohnehin nur mit vier wirklich starken Centern im Team, ist Wolfram Nickel derzeit im Trainingscamp. Seit er dort ist, ist jedoch Haudegen Aljoscha Kruse mit schöner Regelmäßigkeit entweder verletzt oder gesperrt. Nur zwei etatmäßige Center sorgen dafür, dass Valtteri Ojamaki in seinem letzten Vertragsjahr eine hohe Wahrscheinlichkeit hat, die 17 TOHL-Einsätze zur Vertragsverlängerung früher als erwartet zusammen gespielt zu haben. Dieses Vertrauen zahlt der 22-jährige gerade mit Leistung zurück. 3 Assists in sechs Partien, eine +/- Bilanz von +2, trotz direktem 1:1 Ersatz von Kruse in Reihe 1 und dem PK. Selbst fighten kann der junge Finne fast wie der Mann, den er gerade eindrucksvoll vertritt.

Nachdem die Reihe: Eagle / Proudfoot / Busters sich nun gefunden hat und als Scoring-Line entsprechend klickt, wurde auch die Doppelschicht von Eagle verworfen und kurzerhand spielt nun Left Wing Johannes Balhorn den Mittelstürmer in Reihe 4, während Konstantin Wilhelmy als fünfter Left Wing auf dem Spielberichtsbogen schonmal Einsätze für seine Vertragsverlängerung auf die Habenseite bringt.

Auch die erste Reihe taucht häufiger als in den vergangenen Spielzeiten auf dem Scoreboard auf. Routinier Slide Ding und der neue Team Captain Matt Parleau harmonieren blendend, unabhängig davon, wer zwischen ihnen steht (Anm. d. Red.: eigentlich Kruse, aber zuletzt auch gern mal Darth Blader oder eben Ojamaki).

Im Secondary Scoring deutet Peer Rygge vermehrt an, dass ihm die Zukunft gehören kann. Hartkakken hatte zu Beginn der Woche sich sogar leisten können, dem formschwachen Caleb Marungo eine ganze Woche Bedenkzeit auf der Tribüne zu bescheren. Ohne ihren eigentlichen Goalgetter gewannen die Aliens 7:2 (gegen Mercenary), 3:0 (gegen Admirals) und 4:3 (gegen Bravehearts). Beeindruckend gespielt und Marungo wurde zumindest auf dem Eis nicht schmerzlich vermisst.

Was auch daran liegt, dass sich auf der Goalie-Position derzeit Spannendes abspielt. Sebastian Brigge spielt sich aktuell in einen Rausch und liefert seit seiner Ankunft im All zwischen den Pfosten das ab, was sich die Aliens stets von ihren bisherigen Goalies erwartet haben. Zu Saisonbeginn unkten noch einige Experten, dass Brigge nur solange zwischen den Pfosten steht, bis mit Frederick Schabott ein talentierter, junger Goalie aus dem Camp kommt, um den Posten des Starters zu übernehmen.
Tatsächlich jedoch ist jedes Spiel von Brigge aktuell Eigenwerbung der besten Sorte und dem jungen Schabott winkt trotz großer Ambitionen die unschöne Situation, um jeden Einsatz hart kämpfen zu müssen. Da kann er fast froh sein, dass Jeff Glydecreme bisher noch nicht weiter Gelegenheiten bekam, seinen Hut um die feste Nr. 2 im Tor bestmöglich im Ring zu platzieren.

Die Pink Pride spielen ganz ihr Ding und haben endlich einmal so etwas wie Erfolg damit. Gerade, weil damit in dieser Form so eigentlich nicht gerechnet wurde, ist der Genuss dieser Tage bei Fans wie Verantwortlichen ein ganz Spezieller. Da die Saison noch lange ist, kann noch Vieles passieren. Doch sehen die Aliens auch hier viel Potential: dieses Mal auf eine möglichst langanhaltende Genussperiode.

Samstag, den 25.Mai 2024 - 00:46 Uhr - Aliens

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