Aliens

Experimente wagen!

Das All. Die PreSeason der 10. TOHL-Saison seit dem großen Neustart im Jahre des Herrn 2009 (glauben wir) hat begonnen.
Für die Pink Pride heißt es: die Experimente mögen beginnen!
Stammplätze? Gibbet keine, bzw. nur partiell. Rotation ist angesagt, in vielen Bereichen. Erstmals seitdem die Aliens eine Franchise hier Ihr Eigen nennen, darf der als Trainer verantwortliche Eishockey-Lyriker Wilhelm Schuettelspeer all seine nächtlichen Absynth-Fantasien tatsächlich auf dem Eis ausleben.
Nicht nur, weil wir mit Spielern wie Gerhard Poppenhofen oder Brent Rosetti oder Moussa Machen sowie Kyoto Sexwale hier durchaus wahre Inspirationsquellen am Start haben sondern weil man hier für sportlichen Erfolg neue Wege gehen mag.
Wir bitten zu Bedenken: zwei Mal in Folge sind die Pink Pride nach großem Kampf in der ersten Playoff-Runde gescheitert - mit positivem Torverhältnis! Die ordentlich ramponierten, aber bedauerlicherweise nicht besiegten Kontrahenten stolperten dann noch ein, zwei Runden weiter - den ersehnten Titel gab es allerdings nicht. Somit ist der Beweis erbracht: es lohnt sich nicht, in den Playoffs gegen die Aliens zu gewinnen.
Um die statistischen Argumente mit sportlicher Strahlkraft untermauern zu können, wird in der PreSeason immer mal wieder das Team durcheinander gewürfelt. Einzelne Mosaiksteine jedoch dürfen sich auf eine längere Zusammenarbeit freuen. Die kroatische Sturmreihe, bestehend aus Center Roman Tic und den Wingern Wicky Pedja sowie Sasa Knuspric spielt zwar so erstmals zusammen. Das Trio macht auf dem Eis aber den Eindruck, dass dieses Gespann in der Zusammenstellung schon seit der Kleinschüler-Zeit gegnerische Defensiv-Paare seziert. Dies freut Trainer wie Verantwortliche.

Die gute Form von Tic ein Nachteil für Gerhard Poppenhofen wie Bengt Uppsala . Beide Center müssen aktuell immer ein Streichholz ziehen, wer von beiden neben Tic, McConnellsburg und Team-Captain Matt Eagle den vierten Center-Slot füllen darf.
Ein ähnliches Problem haben auch die beiden Tough Guys Mason Whataburner und Grandez Cojonez - denen sich ein identisches Rotationsmodell bietet.

Gerade in den ersten beiden Sturmreihen wird noch viel probiert: Youngblood - Eagle - Decroix funktioniert aktuell noch nicht ganz. Das Flügel-Duo Kumasi + Trepkos in Reihe zwei ebenso wenig. Ob Per Olsson nun lieber als erfahrener Routinier in Reihe 2 Defensiv-Aufgaben übernimmt und Kumasi in die vierte Reihe schickt oder selbst das spielerische Element in Reihe 4 an der Seite von McConnellsburg und Wahtaburner spielt, ist ebenso wenig entschieden wie die Frage, ob eine vierte Reihe mit Uppsala, Olsson und Cojonez nicht noch ein überraschendes Offensiv-Instrument werden könnte.
All diese Dinge werden im Laufe der PreSeason noch getestet werden.

Die Zusammensetzung in der Defensive hingegen steht. Milo Aaakeson und Magnus Edman gehen beide in ihre letzte Saison bei den Aliens und machen deutlich, dass sie endlich die dominierende Rolle im Dress der Aliens spielen wollen, die man seit ihrer Verpflichtung von ihnen erwartete.
Rookie Kyoto Sexwale agiert unauffälig, aber effektiv an der Seite von Lester Tongue im zweiten Paar und scheint dessen guter Geist zu sein. Denn Tongue hat in seinen ersten zwei Einsätzen lediglich 4 Strafminuten gezogen. Normalerweise schafft der Kanadier die doppelte Zeit in nur einem Spiel. Sollte sich hier wirklich ein hocheffizientes Paar gesucht und gefunden haben?
Im dritten Block, zusammen mit der kroatischen Sturmformation, stehen aktuell die beiden Russen Evgeny Gulagkov sowie Dipitman Yadev auf dem Eis. Mindestens Yadev sorgt auf dieser Position aktuell für positive Überraschung. So war er eigentlich als Ergänzungsspieler gedacht, schob sich die letzten Tage aber an den vermeintlich aussichtsreicheren Kandidaten Ferdinand Swatosch oder Frank Frey vorbei. Wenn er diese Leistung konservieren kann, wäre Yadev nicht nur ein spottbilliger Schnapp vom UFA-Markt gewesen sondern zudem ein handfester Kandidat für die Reiner-Wein-Trophy, für die es aktuell ja immer weniger Kandidaten gibt.

Bleibt lediglich noch eine Frage zu klären, die auch nach der PreSeason unbeantwortet bleibt: wird es einen festen Back-Up geben, oder rotieren Kaizer, Mentear und Pavolivic weiter durch? Fakt ist: Vielspieler McAlbustier ist mit allen Mitteln gesegnet, diese Saison das Geschehen zwischen den Pfosten zu dominieren! Dafür wird er viel Spielpraxis nehmen und sie auch bekommen. Die Einsätze für die Back-Ups werden also überschaubar sein. Damit sie aber ihren Mann stehen können, wenn es drauf ankommt, werden sie Spielpraxis brauchen - bei den Gizmos!

Freitag, den 15.März 2019 - 13:03 Uhr - Aliens

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