Bietigheim Bucks

Frust, Wut, Emotion, Enttäuschung, Freude, Stolz.

All diese Emotionen haben die Raptors ihrem GM Tim und allen die es mit den Raptors halten, gegeben.
Dieser Artikel sollte eigentlich schon früher erscheinen, GM Tim war aber der Meinung das der Finaltag rein dem Meister gebührt und bat darum den Artikel des Vizemeister zurück zu halten.

Fangen wir etwas früher auf der Zeitschiene an.
In der Regular Season legten die Raptors zu Beginn gut los und waren zwischenzeitlich Tabellenführer, man konnte meinen, dass sie es schaffen die letzte Regular Season, in der man die Presidents Trophy gewann, zu wiederholen. Doch es kam anders. Eine Niederlage gegen die Bravehearts führt zu etwas das man wohl absolute Inkonstanz nennen kann. Es konnte nie wirklich eine Siegesserie gestartet werden und über die komplette Saison hinweg suchten die Raptors nach ihrer Form.

Platz vier und die Powerpanther:
Am Ende erkämpften wir uns dann den vierten Platz in der Conference, nachdem es zunächst sogar aussah als könnte man die Playoffs verpassen. Und damit ergab sich bereits das erste schwere Duell.
Die Powerpanthers auf Platz fünf der Conference, sind der erste Gegner. Prompt gehen die Panther in Spiel 1 in Führung. Ein denkbar schlechter Start, auch wenn es ein knappes Ergebnis ist. 2:1 für die Panther in Spiel eins.
Doch die Raptors kommen stark zurück und antworten mit einem 5:1 Heimsieg, drehen sogar die Serie in Spiel drei. Die Panther gleichen die Serie in ihrem zweiten Heimspiel nochmal zum 2:2 Serienstand aus. Beide Teams kratzen und beißen, die Raptors setzen sich zwei Mal knapp durch und holen den 4:2 die Serie.

Der Primus fordert alle Kräfte - Entscheidung in Spiel 7:
In den Conference Semifinals wartete prompt der Ligaprimus. Die Raptors rebellieren gegen die Admiräle, gewinnen die ersten beiden Spiele deutlich mit 7:3 und 5:1, doch die Admirals melden sich eindrucksvoll mit zwei klaren Auswärtssiegen zurück. Serienstand 2:2. Es folgen zwei knappe Spiele mit jeweils einem Sieg für beide Seiten. Das Torspektakel 8:7 in Spiel sechs wird vielen wohl lange in Erinnerung bleiben.
Was dann geschah hatte GM Tim am wenigsten erwartet, die Raptors gewinnen mit einem Shutout gegen die Admirals und holen die Serie. Kai der Große hatte zugeschlagen und alles gehalten, was auf sein Tor flog. Für fast alle überraschend, zogen die Raptors ins Conference Final ein.

Die Bravehearts und das Deje-Vu zur Vorsaison:
Es folgen bärenstarke Bravehearts, die verursachen auch direkt einen Schmerz bis ins Herz.
Kaum ist die erste Woche der Conf. Finals durch, führen die Bravehearts klar und überzeugend mit 3:0.
Es ist ein Deja-Vu zur Vorsaison als die Raptors mit einem Sweep gegen die Braves rausgehauen wurden. Wut und Enttäuschung macht sich breit, vor allen Dingen bei GM Tim.
Er lies sich zum einen oder anderen Kommentar gegen die Braves hinreißen, wofür er sich an dieser Stelle gerne bei GM Pete entschuldigen möchte.
Was in den nächsten Spielen folgt, hätte nicht mal der beste Wahrsager dieser Welt vorhergesehen.
Die Raptors holen mit einem Shutout den ersten Sieg der Serie.
Ohne es zu bemerken machte sich ein Hoffnungsschimmer in der Kabine breit und die Spieler glaubten wieder an die eigene Stärke, besinnten sich zurück auf die Basics ihres Spiels und gewannen auch Spiel fünf. 3:2, knapp aber ein Sieg. Auch die folgenden beiden Spiele werden dramatisch und am Ende knapp mit jeweils einem Tor entschieden. In Spiel sieben, setzen sich hart kämpfende Raptors mit 5:4 durch und schlagen den Meister!
Es wird Geschicht geschrieben, an jenem Tag. Das erste TOHL-Finale der Raptors. Über ein Jahrzehnt Arbeit, machte sich endlich belohnt. Auch dank dem jungen Lars Wegass der in dieser Serie für den angeschlagenen Kai Flappert ins Tor rückt.

Die Wildwolves und eine Serie die zwei Sieger verdient:
Zum krönenden Abschluss treffen zwei Teams aufeinander die den Titel noch nicht gewinnen konnten.
Die Wildwolves gegen die Raptors.
Eine Serie die niemand vergessen wird, da bin ich mir sicher.
Bereits in Spiel eins mussten die Raptors auf diverse Stammspieler verzichten, durch Verletzung und Sperre. Die Wölfe gewinnen Spiel eins mit einem 3:2 in Bissingen.
Alle Spiele sollten knapp werden. Nicht ein Spiel wurde mit mehr als einem Tor entschieden!
Die Raptors kommen in Spiel zwei zurück und holen den Ausgleich. Nur verlieren sie die komplette linke Seite. Alle verletzt. GM Tim ist verzweifelt und wettert gegen die Wolves die zuvor auch noch einen Presseartikel veröffentlicht hatten, der die Wölfe und ihren GM in einem Zwielicht erscheinen lassen. Doch die Nottruppe der Raptors, zwischenzeitlich auch mit Honda, Chance und Khand verletzt, geben nicht auf und holen zwei Siege die niemand für möglich gehalten hatte. Auch hier ist Lars Wegass wesentlich am Erfolg beteiligt, spielt die Playoffs seines Lebens.
Leider sollte es dennoch kein Happy End werden, denn die Prophezeiung der Bravehearts, vermutlich hat GM Tim dass nun auch verdient..., über Whatsapp sollte sich bewahrheiten. Die Wölfe holen zwei Siege und den Serienausgleich.

Der Showdown in Bissingen geht verloren - Spiel sieben:
Der finale Showdown steigt in Bissingen.
HAEGGFELDT bringt die Wölfe früh in Führung, doch der starke Pumu Lashi macht per Shorthander den Ausgleich. In Drittel zwei fällt dann der entscheidende Treffer STARLINE trifft zum 2:1 Endstand und schießt die Wölfe zur Meisterschaft. Schon ein wenig Ironie dass dieser Spieler zur Konkurrent wechselt, nächste Saison läuft er für die Steelers auf.
Es war Enttäschung, Wut, Trauer die an diesem Finaltag die Stadt und die Fans durchzog.
Doch zwei Tage später überwiegt der Stolz. Stolz auf dieses Team und wie hart jeder Einzelne gekämpft hat. Denn diese Leistung, verdient absolute Hochachtung!

Eines ist sicher: Es wird nicht unser letztes Finale gewesen sein!

Glückwunsch an den neuen TOHL Meister, die Kassel Wildwolves.

Sonntag, den 11.Februar 2024 - 14:58 Uhr - Bietigheim Bucks

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