Kassel Wild Wolves

Die Emotionale Reise der WildWolves zum Champion 14

Die Emotionale Reise der WildWolves

Es war das Jahr 2021, als GM Andi angefragt wurde, die damaligen Brokers zu übernehmen. Nach einer kurzen Testphase war sich Andi absolut nicht sicher, ob er wirklich die Zeit hat, die ambitionierten Brokers zu übernehmen. In einer Zeit, wo Corona herrschte und privat viel passierte, musste er den Job als GM würdevoll erfüllen. Aus Zweifel, die Brokers würdevoll weiterführen zu können, ließ Andi erst einmal die Finger von den Brokers. Nach einigen guten Gesprächen mit GM Tobbe der Stellers entschied sich Andi dann doch zur Saison 12, die Brokers zu übernehmen, geknüpft an Bedingungen.

Die Gründung der Kassel WildWolves

Noch im ersten vollen Jahr mit den Brokers scheiterte man erst in 7 Spielen des Finals an den Knights. So wirklich glücklich war Andi allerdings nicht. Selbst wenn er den Titel geholt hätte, war dies doch alles nur die Arbeit des vorherigen GMs Gary, welcher die Brokers leider nicht weiterführen wollte. Also entschied man sich dafür, die Franchise nach Kassel umziehen zu lassen. Mehr Verbindung zu Andi, seiner Heimat im Herzen, verbunden mit dem Logo des Vereins, in dem er seit Jahren spielt. So waren die Kassel WildWolves geboren.

Herausforderungen der Saison 13

Auf einigen Positionen wechselte Andi auch relativ schnell das Personal, ein eigener Fingerabdruck sollte entstehen. So galt die Saison 13 eher als Übergangssaison, auch wenn man sich noch mal bei den Knights revanchieren konnte, so war im Conference-Finale Feierabend.

Höhen und Tiefen in der Saison 14

Nun kommen wir zur Saison 14, in der man in Kassel trotz wieder einiger Umstellungen und Anpassungen während der Saison erst spät zu einer gewissen Konstante fand. Auf Platz 5 der Kirchturm Conference ging es in die Playoffs, man musste gegen die Schatten aus London ran, welche sich nach Spiel 3 ans Schiedsgericht wandten und dafür sorgten, dass Nacho Gonzales für 4 Spiele gesperrt wurde. Davon musste man sich auf Kasseler Seite erst mal erholen, stand sogar kurz davor, schon in Runde 1 rauszufliegen. Doch mit dem Rücken zur Wand, wehrte man sich, flätschte die Wolfszähne und konnte die entscheidenden Spiele für sich entscheiden. Mit dieser Energie, die sich nach dieser Serie in Kassel verbreitete, konnte man überraschend eindeutig das Semifinale und auch das Conference-Finale für sich entscheiden. Nun stand Andi das 2. Mal in 3 Jahren im Finale der TOHL, eins allerdings hat sich in dieser Zeit verändert. Andi war nicht mehr so emotionslos dabei. Schließlich hatte er nun eine Verbindung mit den Spielern, es waren nicht nur irgendwelche Profis, die er vorgesetzt bekommen hat. Sondern Spieler, für die er sich entschied! Er hatte die komplette Verantwortung übernommen.

Der dramatische Weg zum Titel

Im Finale gegen die Raptors aus Bissingen standen die WildWolves vor einer schweren Aufgabe. Andi hatte mehr als nur eine Rechnung mit einem Team aus der Gegend offen. So musste er nicht nur vor 2 Jahren den TOHL-Titel an die Knights abgeben, nein, auch im Privaten als Fan der Huskies hatte er keine schönen Erinnerungen ans Schwabenländle. 2021 verloren die Huskies, von denen Andi selbst Anhänger ist, im entscheidenden Finale das Spiel um den Aufstieg in die DEL. So also ging man mit einer Art "Trauma" in die Serie. Emotionsgeladen ging auch das erste Spiel zu Ende, nach einer unsportlichen Attacke schied Patrizio Mino aus, welcher nach der Sperre von Gonzales in der Abwehr einen überaus erfolgreichen Job verrichtete. Nach dem bekannten offenen Brief unserer Wolves lief Spiel 2 dann völlig aus dem Ruder. Die Wolves von Emotionen gepeitscht zerlegten die komplette linke Seite der Raptors, die daraufhin getrieben durch einen Voodoo-Zauber und einer Verschwörung von Skandal und Betrug einen unfassbaren Willen entwickelten und die Serie mal eben auf 1:3 stellten. Zwar mit knappen Ergebnissen, aber einschüchtbaren willen.

Der entscheidende Moment

Wieder stand man in Kassel mit dem Rücken zur Wand, wieder war es ein Team aus dem Schwabenland, welches man vor sich hatte. Doch die leise Stimme aus Apolda erinnerte die Kasseler daran, was sie sind... Wölfe!
Wölfe die niemals mit dem Rücken zur Wand aufgeben, die als Team auch einen T-Rex legen können. Getrieben durch die neue Hoffnung schaffte man es, seine Emotionen in den Griff zu bekommen und sich auf seine Stärken zu besinnen. Man schaffte das unmöglich Geglaubte, Ausgleich der serie und somit Spiel 7! Das Momentum auf seiner Seite.
Kein Gedanke mehr an den Fluch, kein Gedanke mehr an den Voodoo-Zauber.
Spiel 7 fest entschlossen zu gewinnen!
Wie einen Tag zuvor entschloss die Liga sich später anzupfeifen. Also nutzte man die Zeit. Stellte nochmal kurzfristig die Reihen um, was vorher kein Thema war sollte heute zum erfolg führen.
Das Spiel begann und man merkte beiden Mannschaften an, keiner wollte einen Fehler machen. Doch ein schneller Aufbau von Depoli auf Gonzales, der rüber auf Heaggfeldt ... TOR! 1:0 führung.
Doch kurz vor der Drittelpause, was in den Spielen vorher noch gut lief ... Heute nicht.
Shorthander der Dinos...
Mist. 1:1 zur Pause trotz 14 zu 4! Torschüssen. Man war die spielbestimmende Mannschaft, schaffte es aber nicht, dies in Tore umzumünzen. 17. Minute im 2. Drittel, wieder Gonzales (der sein wohl bestes Spiel für die Wolves machte) tankt dich ins Drittel der Raptors, dann geht's schnell... Pass auf Lioneye der spielt direkt weiter zu Starline frei am langen Pfosten steht ... TOOOORRR 2:1 die erneute Führung!
30 Sekunden später Wennström und Chance im Fight...
Beide wollten wohl ein Zeichen setzen, der Fight ... unentschieden.
Das Spiel, weiterhin eine knappe Führung der Wölfe. Sollte es wieder in die Verlängerung gehen?
Das würden wohl die Nerven aller nicht aushalten... Drittel 3, 1:53 min waren gespielt, auf einmal lag Fleetwood auf dem Eis. In der Wiederholung sah man, er blieb mit der Kufe im Eis hängen, für Ihn war das Spiel vorbei. Noch 18 Minuten, die Dinos suchten immer öfter die Schüsse. Kassierten aber auch wieder Strafen. 6 Min vor Schluss, knappe Führung, wie sollte es anders kommen, Strafe gegen die Wölfe. Es hielt keinen mehr auf den Sitzen. Die Spannung noch Kilometerweit entfernt der Eishalle zu Spüren. Kassel verteidigte das Tor wie Wölfe ihren Bau mit kleinen Welpen drin. Nur noch 1 Minute auf der Uhr... das muss es doch sein... Die Raptors schnüren die Wölfe im Drittel ein, noch 10 ... 9 ... 8 ... 7 ... 6 Schuss ... Gehalten. Bully vor dem Tor der Wölfe. Der Schiedsrichter wirft den Puck ein, es bildet sich eine Traube ... 5 ... 4 ... 3, der Puck kommt zu Gonzales... 2 ... er versucht den Schuss auf leere Tor ... 1 ... Vorbe...MEEEEEEEEPPPPPP Alle Spieler fliegen auf Depoli, Alle Wolves springen, Tanzen, Lachen! DA IST DAS DING !!! DIE WOLVES SIND MEISTER der TOHL 14.

Stimmen zum Spiel

Nacho Gonzales: Es war mein letztes Spiel für die Wolves, ich weiß, im Spiel gegen die Shadows bin ich minimal über das Ziel geschossen. Das gehört aber irgendwie auch mit in die Playoffs. Der Push der durch die Mannschaft ging, als sie von der Sperre hörten. Ich wusste, da geht was! Und heute, ich musste dem Hund von unserem GM doch ein Geburtstagsgeschenk machen! Happy Birthday Timba!

Mac Fleetwood: Mein Fuß tut gar nicht mehr weh, ich wollte weiter spielen, aber der Arzt sagte NEIN! Ich dürfe nicht. Danke an das Team, dass ich diesen Moment erleben darf!

Justin Buffalien: Danke an das gesamte Team, an meine Familie und Freunde. Ich liebe euch!

Jackson Cleansman: Danke, dass ich ein Teil dieser Mannschaft sein durfte!

Andi: Danke an alle Raptors für dieses Sensationelle Finale. Respekt an Tim der die Mannschaft immer wieder top Aufgestellt hat. Ich freue mich euer neuer "Hass"-gegner zu sein. Wenn wir immer wieder so werbung fürs Eishockey machen, soll mir das recht sein!
Entschuldigt mich, aber ich muss nun zu meinem Hund und ihm sein Geburtsatgsgeschenk überreichen. DIE TOHL MEISTERSCHAFT ! :P das ist wohl ein einzigartiges geschenk :lol:

Fotos:



Freitag, den 09.Februar 2024 - 15:54 Uhr - Kassel Wild Wolves

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