Aliens

Die Jungen sind so weit!

Das All. Eine mittelprächtige Saison ging mit großartigen Playoffs zu Ende für die Aliens. Letztlich wartet man immer noch darauf, das letzte KO-Spiel der Saison zu gewinnen. Die Steelers als Gegner der ersten Playoff-Runde jedoch ließen ordentlich Federn und die Aliens versöhnten sich mit ihren Fans für eine letztlich nicht so gute RegSeason wie erhofft.
Dafür allerdings stellen die Pink Pride nun schon erste Weichen für die neue Saison und knüpfen dabei an die Dinge an, die funktionierten: eine Chance für junge Spieler!
Das kanadische Goalie-Duo Dan Cloud / Alistair McAlbustier demontierte sich mit schwachen Leistungen selbst. Während McAlbustier bereits unter der Saison mit einem Wechsel nach Freiburg beweisen durfte, dass es nicht an seinen Vorderleuten in Pink sondern doch in erster Linie an ihm selbst liegt, dass er (noch) kein Elite-Goalie ist, hat Cloud diese Saison größtenteils bei den Gizmos verbracht und damit gezeigt: geschieht nicht noch irgendwo ein Wunder, ist seine TOHL-Karriere trotz UFA-Markt wohl beendet.
Dafür betraten zwei junge Deutsche Goalies die Bühne. Frederick Schabott erhöhte weiter seine Spielanteile und fiel anderen GMs bereits auf. Ein präsenter Troublemaker, der seinen Torraum aggressiv verteidigt und dabei auch bewusst sehr nah an der Grenze des Erlaubten agiert. Ein unangenehm zu spielender Goalie, der - mit weiter steigender Erfahrung - jedem Team unangenehme Eiszeit bescheren wird. Persönliches Gegenstück ist Sebastian Brigge - für McAl aus Freiburg gekommen und entschlossen, sich bei den Aliens als Starter durchzusetzen. Eindrucksvoll hat er das, was seit Jahren von seinem Vorgänger erwartet wurde, in vielen Spielen umgesetzt und sich das Vertrauen des Trainers erspielt. Beide Goalies haben bereits angekündigt, sich die Starter-Position teilen zu wollen und ihre Verträge bei den Aliens um je 3 Jahre zu verlängern. Es könnten gute Jahre werden für die Pink Pride.

In der Verteidigung gibt es ebenfalls Grund zur Hoffnung. Hatu Jukkisakki und Tim Benzkow steigerten sich enorm, aber auch Hansi Zimmer und Til Sitter zeigten während der Camp-Phasen, dass sie zumindest phasenweise in der Lage sind, mitzuhalten in der TOHL. Auch wenn sowohl Robert Salzstreuer als auch Alabama Thunderpussy bereits ankündigten, noch ein Jahr dran zu hängen und in der UFFA-Phase auf ein Angebot der Aliens warten, traut man Zimmer und Sitter durchaus eine Rolle im Pro Team zu. Das allerdings aktuell Andrei Yusupov und Athanasios Mitsogiannis die beiden einzigen Athleten über 21 Jahre in der Defensive sind, lässt auch hier einiges hoffen für das Team in Pink.

Auch in der Offensive gibt es spätestens mit dem Deal um Michael Pressack und Uldis Ramanauskas einen klaren Fingerzeig an die jungen Stürmer! Pressack, als klassischer 3rd Liner aktuell hinter Aljoscha Kruse chancenlos, ist als Jungspund bei den Raccoons eine willkommene Abwechslung. Top-Scorer Uldis Ramanauskas nimmt zwar seine Scoring-Power und Erfahrung mit nach Reinickendorf, macht dafür aber Platz für frisches Blut. Ob dies durch Darth Blader oder doch durch Wolfram Nickel aufgefrischt wird, wird die Zukunft zeigen. Fakt ist aber: Matt Eagle und Aljoscha Kruse haben die Reihen 1 und 3, die Reihen 2 und 4 haben freie Slots und mit Blader, Nickel und vielleicht Neuzugang Walter Beiter - der im Training der Steelers öfter am Bullytraining beobachtet wurde als mancher Center der Eisernen - sind es drei Leute, die diese Plätze beanspruchen. Dies bedeutet Eiszeit für alle.
Auch auf den Flügeln geht es voran mit den Jungen! Simon Frauendienst und Johannes Balhorn links, Matt Parleau und Peer Rygge rechts. Parleau ist mit 23 Jahren der Älteste dieses Quartetts.
Das Top-Torjäger Deweye Ronayne nach einer durchwachsenen Saison bei den Aliens bereits deutlich gemacht wurde, dass er aufgrund einiger Vertragsverlängerungen nur zu geringeren Konditionen ins All zurück kehren wird im Herbst, stimmt die Fans nicht mulmig. Die Formkurve von LaShaun Busters zeigte zuletzt nach oben und Caleb Marungo hat wie erhofft gezeigt, dass auch er noch weiß, wo das Tor steht. Diese beiden Routiniers könnten zusammen mit Slide Ding kommendes Jahr die Teamältesten sein.

Im Trainerstab der Aliens ist man sicher: die Jungen sind so weit! Den Weg der Verjüngung werden die Pink Pride weiter gehen, selbst wenn kommende Saison nur Conference-Platz 9 dabei herausspringen sollte.

Montag, den 18.Dezember 2023 - 18:28 Uhr - Aliens

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